AWARD für Nachhaltigkeit 2023 der Zeitung für kommunale Wirtschaft

Kreative und kleine Schritte – Nachhaltigkeit in der Kommunalwirtschaft funktioniert über kleine Leuchtturm-Projekte, die zum Nachahmen anregen.

Niemegk, 15.05.2023. Die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) hat am 11.05.2023 zum vierten Mal den NachhaltigkeitsAWARD verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der ersten eigens ausgerichteten ZfK-Nachhaltigkeitskonferenz statt. Der ganze Tag mit seinem Programm widmete sich dem Thema „Nachhaltigkeit“ und zeichnete sich durch Best-Practice-Beispiele und viel Netzwerken aus. 170 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und waren vor Ort in Berlin.

Kategorien „Energie“, „Entsorgung“, „Mobilität“ und „Wasser/Abwasser“

In den vier Kategorien „Energie“, „Entsorgung“, „Mobilität“ und „Wasser/Abwasser“ wurde der Leserpreis in Gold, Silber und Bronze vergeben. Erstmalig wurde die 5. Kategorie „Digitalisierung“ ausgeschrieben, in welcher drei Projekte gleichermaßen auf das Siegertreppchen kamen.

„Wir wollen mit dem Preis beispielhaft Vorzeigeprojekte herausstellen, die übertragbar sind auf andere Kommunen und vor allem andere kommunale Unternehmen zum Nachahmen motivieren“, sagt Carsten Wagner, Geschäftsführer des VKU Verlags, der die ZfK herausgibt. Die Bewerberliste umfasste bei dieser Ausschreibung knapp 100 Projekte.

Alttextil-Abholung per Lastenfahrrad: Der „Klamoddekurier“

Die APM GmbH aus Niemegk war in ihrer Rolle als Abfallwirtschaftsunternehmen mit Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeitsberichterstattung geladen, um in der Hauptstadt die Laudatio für den Gewinner des Preises in Gold des ZfK-NachhaltigkeitsAWARDs 2023 in der Kategorie Entsorgung zu halten. APM-Geschäftsführerin Diana Grund würdigte in ihrer Laudatio die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) für ihren „Klamoddekurier“ aus Frankfurt/Main.

Mit ihm werden Alttextilien direkt an der Wohnungstür abgeholt, und zwar emissionsfrei mit einem Lastenrad per Online-Termin. Innerhalb von knapp drei Monaten kamen so 184 Abholungen, etwa 2,5 t Alttextilien zusammen. Diese werden sortiert und teils an karitative Einrichtungen weitergegeben. An diesem Projekt erprobt die FES auch eine vollautomatische Disposition mit Tourenplanung, was auch auf ihre Digitalisierungsprojekte in anderen Bereichen, wie der Entsorgungslogistik und Straßenreinigung, einzahlt.

Diana Grund würdigte die Preisträger der Mainmetropole aus dem Blickwinkel abfallwirtschaftlicher Innovationskraft:

Sie haben es geschafft, ein Geschäft aufzubauen, das Nachhaltigkeit mit urbaner Innovation verbindet. Ihr zeigt uns, wie einfach es sein kann, dem Motto „Alte Kleider, neue Liebe“ einen abfallwirtschaftlichen Kontext zu verleihen. Ich glaube, wir können uns alle darauf einigen, dass der ZfK-Nachhaltigkeitsaward in Gold für die FES GmbH mehr als verdient ist.

Diana Grund in ihrer Laudatio für die FES

Unsere Glückwünsche gehen an die FES mit ihrem „Klamoddekurier“! Oder wie wir Brandenburger sagen würden: „Allet Jute zu’n Preis, det habta Euch vadient!“

Fotos: 1-2 APM; Titelfoto und AWARD-Logo: ZfK