Wie ein Zehnjähriger uns fast auf Augenhöhe aus der Reserve lockte

Am 27. Januar 2023 hatten wir einen Gast bei uns auf dem Betriebshof in Niemegk: Der zehnjährige Ares aus Bad Belzig kam mit seinen Eltern für zwei Stunden vorbei, um sich ganz praktisch anzusehen, wie die Arbeit der APM-Kollegen aussieht. Zu Hause vor der Haustür hatte er genug beobachtet und analysiert, wie und an welchen Tagen die verschiedenen Abfallarten gesammelt und transportiert werden. Jetzt sollte es um mehr gehen. Diesen Schritt – den Besuch bei der APM vor Ort – hatten ihm seine Eltern in Abstimmung mit der Abfallberatung und der Unternehmenskommunikation ermöglicht.

Das besondere und auch für uns abwechslungsreiche an dem Knirps…

…ihm ging es nicht darum, wo der Abfall landet, wie er getrennt wird oder welche Abfallarten es gibt (solche Fragen sind wir ja gewohnt). Nein. Es ging ihm von Beginn an um Fachfragen, die bewiesen, das der Junge – wohl mit eisernem Wissensdurst und detailreichem Blick auf die Welt – fachlich „im Stoff steht“. Derart begeistert „überfiel“ er uns schon bei der Begrüßung mit Fragen wie:

1. Warum haben die blauen Tonnen manchmal einen grauen Korpus?

2. Warum zeigt die Müllman-App bei den markierten Abfuhrterminen für die Schwarze Tonne in Bad Belzig nur das Symbol für die kleine Schwarze Tonne an und nicht das Symbol für die große 1.100 l-Tonne?

3. Wozu dienen die Sichtkontrollen des Müllwerkers kurz vorm Schüttvorgang?

Antworten auf viele abfallwirtschaftliche Fragen

Mit gewohnten Aussagen wie: „Wir halten es für wichtig, dass die Kinder schon frühzeitig etwas über das Trennen von Abfällen lernen…“ konnten wir bei Ares‘ Eltern nicht landen. Der Schüler war gewissermaßen schon einen Schritt weiter und fragte nach Themen, die unsere operative abfallwirtschaftliche Praxis betreffen. Mit Unterstützung der beteiligten Kollegen gab es an diesem Vormittag auf alle Fragen eine Antwort.

Beim gemeinsamen Rundgang über das Gelände erhielt Ares einen umfassenden Eindruck von sämtlichen Arbeitsbereichen, die in Niemegk vertreten sind. Für – erwartungsgemäß – große Begeisterung sorgte der überwältigende Tonnenpool und die Rundfahrt mit dem Abfallsammelfahrzeug, dessen Technik Ares in der Werkstatt erläutert bekam. Zum Abschluss gab es für den Kleinen als Geschenk einen Beutel mit APM-Spiel- und Lehrmaterialien.

Was hat uns der Besuch gezeigt?

Was lernen wir aus dem Besuch des kleinen Ares? Wohl dies:
Stärke erwächst nicht immer aus körperlicher Kraft – vielmehr aus Wissensdurst und Fleiß.